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Schattenboxen
Eine Karikatur vom Feind aufbauen, diese niederschlagen und sich wie der kriegerische Revolutionär vorkommen. So erlebe ich manche Diskussionen in letzter Zeit. Ich weiß nicht, was das bringen soll. Es ist kein guter Stil, nicht sehr intelligent und rechtfertigt nur die eigene Meinung.
Ein gutes Beispiel dazu habe ich hier aus Wolfgang Simpsons Buch gefunden. Was macht er? Er will moderne und postmoderne Leitung beschreiben, aber er tut das, indem er sie bewertet. Er stellt das schlechteste der modernen Leitung dem besten der postmodernen gegenüber. Und wer gewinnt? Hurra, Hurra, die Postmoderne! Wir sind alle überzeugt und wissen, was wir zu tun haben.
Das ist etwas so wie wenn Bayern München gegen einen italienischen Verein aus der 4. Liga spielt, haushoch gewinnt und man zu Erkenntnis kommt, dass der deutsche Fußball besser als der italienische ist. Deutsche mögen diesen Blödsinn noch glauben, weil sie die Ingroup sind, aber kein Italiener oder neutraler Beobachter wäre überzeugt. Wenn man einen wirklichen Vergleich will, lässt man die Besten beider Welten gegeneinander antreten. Dann habe ich eher eine Grundlage, um eine Aussage zu machen. Geht es euch manchmal nicht auch so?
2 kommentare:
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Ich weiß nicht, ob so ein Vergleich überhaupt einen Sinn machen kann.
Moderne und Postmoderne sind ja nur Ideale, Ideen, Modelle. Es gibt ja nicht die moderne oder die postmoderne Gemeinde, sondern jede einzelne hat Elemente aus diesem und jenem Modell oder auch aus ganz anderen Ideen. Es kann also kaum die beste aus dem einen oder anderen Lager geben, zumal ja noch nicht mal definiert ist, was als besser gewertet wird.
Dieser von dir in dem Bild gezeigte Vergleich ist auch mehr als daneben, zumal ich die Realität für beide Ideale eigentlich immer irgendwo in dem Spektrum dazwischen empfinde.
Ja, schönes Beispiel für ein selbstbetrügerisches Schattenboxen.
Auch wenn ich manche gedanken Simpsons interessant finde, - das ist echt peinlich und schade.