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Multi-Manni

Es war vor langer Zeit tief im bayrischen Wald. In der Nacht seiner Geburt regnete es unaufhörlich auf die schweren Tannenäste, die über der Geburtsstätte ragten. Nach einer langen, schweren Nacht kam Manfred in den frühen Morgenstunden zur Welt. Seine Eltern waren total erschöpft, wickelten das Baby ein und legten es zur Seite in sein Holzbett.

Als Manni gerade das Laufen lernte, ereignete sich das erste Unglück in seiner Familie. Sein Vater ging auf die Jagd, um für den anstehenden Winter genügend Vorrat zu haben. Er war ein geübter Jäger und versorgte die Familie gut. Dieses Mal wartete Manni mit seiner Mutter aber vergeblich auf die Rückkehr. Nach einigen Tagen brach Mannis Mutter in Panik aus. Was ist mit dem Vater? Sie schickte die Leute aus dem Dorf los, um Ausschau nach dem Vater zu halten. Die Wochen verstrichen und der Vater kam nicht zurück. Das stürzte Mannis Mutter in eine tiefe Krise, von der sie sich nie erholte. Zwar halfen die Leute aus dem Ort mit der Versorgung, aber oft konnte Manni seine Mutter in Tränen finden.

Gerade als Manni in die Schule kommen sollte, löste sich das Schicksal für Mannis Mutter. Sie wachte eines Morgends einfach nicht mehr auf. Die Leute im Dorf trauerten für zwei Tage und die Nachbarn nahmen Manni auf. Man redete, was man mit Manni machen sollte, und entschied sich dann, ihn in ein Heim zu stecken. Manni fühlte sich einsam.

Im Heim machte Manni Freunde, aber keine guten. Er kämpfte viel, verletzte andere und wurde selbst verletzt. Er wurde oft diszipliniert und musste tagelang einsam in einem Zimmer sitzen. Eines Tages brach er aus, aber als er noch 2 Tagen kein Essen fand, kam er zurück ins Heim. Die anderen Kinder fingen an, Manni Namen zu geben: Stress-Manni - überall brachte er Stress mit sich; oder Faul-Manni, weil er nie was für die Schule tat; als Jugendliche wurde er dann Agro-Manni genannt, weil er so aggressiv war; oder Stink-Manni, weil er sich nicht mehr wusch. Mit all diesen Mannis fingen die Leute an, ihn Multi-Manni zu nennen, weil es so viele gab.

Als Manni 17 Jahre alt war, brach er wieder aus dem Heim aus. Es war irgendwie sowieso Zeit. Er war zu stark, um sich in einem Korsett zu bewegen. Dieses Mal kam er nicht zurück. Er schlug sich durch, fing sich Nahrung im Wald und lebte abseits vom Dorf. Die Leute bekamen wirklich Angst vor ihm. Seine Haare wurden immer länger, sein Bart waren Dreadlocks, lang bevor das cool war. Als er einige Male im Dorf auftauchte, rannten die Leute von ihm. Einmal versuchten sie, ihn einzufangen. 5 Personen überwältigten ihn und legten ihn in Ketten. Am nächsten Tag war der Keller leer, in den sie ihn gesteckt hatten. Die Bild-Zeitung schrieb von Manni-Manie. Jedes kleine Kind wusste, dass der Wald gefährlich ist, weil dort Mulit-Manni haust. Manchmal hörte man Schreie in der Nacht und die paar Male, in der die Leute Manni sahen, merkten sie die Schnittwunden auf seiner Haut und in seinem dreckigen Gesicht.

Zu dieser Zeit hörte man auch aus einer anderen Ecke Bayerns von einem Gerücht, den die Leute unter sich erzählten. Es gab eine Guerilla-Truppe, die dem System den Kampf angesagt hatte. Eine handvoll Leute zogen von Ort zu Ort und redeten von einer Revolution. Ihr Kopf war ein Che Guevara-mäßiger Führer, der von einer neuen Gesellschaft sprach. Josh nannten sie ihn, obwohl das viel zu amerikanisch für diese Geschichte ist. Sie zogen durch die Dörfer, mieteten sich Pensionen und die Bauern brachten Wein und Nahrung, um sie zu unterstützen.

An diesem sonnigen Frühlingstage kam die Guerilla-Truppe in die Nähe von Mannis Dorf. Ein paar Spitzel organisierten ein Treffen an einem See in vor dem Dorf. Es sprach sich rum und so zogen Hunderte aus dem Dorf, um die die Revolutions-Gang zu hören. Als dann die 20 Leute kamen, ging ein Raunen durch die Masse. Sie wirkten wie die Söhne Mannheims: jung, stark, multi-kulti, selbstbewusst, und zielstrebig. Die Masse wurde ruhig und war gespannt vor Erwartung, was ihre Botschaft sei.

Gerade als Josh aus der Guerilla-Truppe hervortrat und alle Augen gespannt auf ihn gerichtet waren, erklang links im Wald ein Schrei. AAHHHhh. Die Masse zuckte. Aus den dunklen Fichten brach ein dunkler, haariger Kneul mit lauten Schrei hervor. Aaaaaaaahhhhhhhh. Mit unglaublicher Geschwindigkeit rannte er mit mitten auf Josh zu. Die Leuten wichen. Einige schien in Panik. Die Guerilla-Söhne-Mannheims-Gang rannte davon. Manni rannte mit lautem Schrei direkt auf Josh zu: Was willst du von mir? Du bist der Führer! Manni sprang, flog 2 Meter durch die Luft und landete mit lautem Knall direkt vor Josh. Quäle mich nicht! Schie Manni. Josh sprach: wie heißt du? Mutlimanni - denn wir sind viele. Kam die Antwort. Die Masse hielt den Atem an.

Josh schaute Manni an: Raus aus ihm, du böser Geist! Manni schrie. Aus ihm kam etwas wie ein Sandsturm. Es zog sich über die Köpfe der Masse hinweg. Auf der anderen Seite des See war eine Schweine-Herde. Der Sandsturm folg dort hin und ging irgendwie in die Schweine. Diese schrien. Sie rannten in Richtung See, durchbrachen das Gatter und stürtzen sich ins Wasser. Nach 2 Minuten war kein Schwein mehr da. Totenstille herrschte in der Masse. Als die Wogen sich nach einigen Sekunden auf dem See glätteten, fingen einige Personen an, zu weinen. Eltern schickten ihre Kinder heim, andere rannten davon. Manche starrten in Richtung Josh und Manni.

Manni stand auf. Er war noch immer dreckig, aber er wirkte sauberer. "Ich will mit dir gehen", sagte er zu Josh. "Nein," meinte dieser, "geh in dein Dorf und erzähl den Leuten, was der Herr an dir gemacht hat." Die Leute hatten Angst. Sie wollten nicht, dass Josh bei ihnen blieb und baten ihn zu gehen. Als Manni am folgenden Tag gewaschen und rasiert, in neuen Kleidern auf dem Marktplatz erschien, erkannten ihn die Leute zuerst nicht. Man sah noch die Narben auf seiner Haut. Aber es war eine andere Person. Und die Leute staunten sehr.

gepostet von marlster am 9/11/2006 08:40:00 AM.

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SIYACH (hebrew) - to meditate, to ponder, to converse with oneself, and hence aloud; to utter or commune, complain, declare, meditate, muse, pray, speak, talk with (God in prayer, etc.) or it could be with another believer or group of believers--speaking one's thoughts about a passage of Scripture or words to a hymn, etc., etc.