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Die jungen Wilden – pragmatische Gemeinden


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Vorhin hat mich mein Briefkasten überrascht mit einem Exemplar von „die jungen Wilden“, einem Buch von David Schäfer aus der dran-Ecke über Jungendkirchen und Emerging Churches. Zunächst ist mir das gute Design aufgefallen und dann die Begegnung mit Geschichten von alten Blog-Bekannten: Mirko (Jesus Freaks), Markus (24-7), Mark (Kubik) und David selbst. Außerdem wird über die ICF geschrieben (Leo Bigger) und einem Projekt innerhalb der Landeskirche, sowie eine Diskussion über Initiativen innerhalb von bestehenden Gemeinden.


David startet das Buch mit einer Story über seinen eigenen Werdegang und wie sein Gemeindeprojekt in den Sand gesetzt wurde. Das kommt in Deutschland immer gut und ist mir auch sympathisch. Dann wird gesagt, dass in vielen Gemeinden für die Leute zwischen 20 und 35 kaum Platz ist für ihre Bedürfnisse und Erfahrungen. Stimmt.


Die 6 Portaits von Gemeinden, die diese Lücken schließen wollen, sind jeweils sehr persönlich. Der Werdegang des Leiters/Gründers wird genauso beschrieben wie ein typischer Ablauf oder Kernüberzeugungen. Im einzelnen sind die Schwerpunkte (oder die Karikatur davon) so:

1.) Curtis Sergeant (Saddleback) – mit Akronymen verändern wir die Welt! OK, vielleicht etwas kritisch. Inhaltlich macht das Saddleback-Zeug meist Sinn, aber mir ist es einfach zu gehobelt.

2.) Markus Lägel (24-7) – Beten als ob es von Gott abhängt! Damit kann ich sehr viel Anfangen. 24-7 ist nicht so zentralisert oder marketing-getrieben, und der Schwerpunkt auf das innere Leben mit Gott ist für mich der Knackpunkt.

3.) Leo Bigger (icf) – Willow Creek, eben nur Bigger! Ich bin nicht so der Performance-Freund und kann daher mit icf einfach recht wenig anfangen (obwohl einige Freunde von mir in Bonn, München, Zürich, Karlsruhe und Bern da eine wirkliche Heimat gefunden haben). In diesem Kapitel steckt für mich viel Aktionismus und die Kernaussagen enden immer mit einem Ausrufezeichen.

4.) Mirko Sander (Jesus Freaks) – ehrliches Risiko! Mirko schreibt sehr ehrlich über seinen Werdegang, Schwächen und Herausforderungen. Mir gefällt auch die Grundhaltung zum Glauben (Risiko) und dass die Freaks kein Projekt sind von Leuten, die jetzt mal was für die armen Jugendlichen machen wollen.

5.) Mark Reichmann (Kubik) – ständiges Hinterfragen! Mir fällt am meisten auf, dass Marks Kapitel keine Überschriften hat (schlecht für Schnellleser). Auch hier ist es sehr ehrlich beschrieben und spricht vom Inhalt für sich.

6.) Anne Winter (evanglische Landeskirche) – gemeinsam unterwegs! Die Landeskirche ist überhaupt nicht meine Welt und Mottos und Projektbeschreibungen gehen irgendwie an mir vorüber. Dennoch ist das wohl des Feld mit dem größten Potential und den härtesten Randbedingungen.


Die jungen Wilden ist eine gute Zustandbeschreibung und vom Handwerk gut gemacht. David schließt mit einem guten Kapitel über unsere Mission. Soweit alles gebongt. Mir kommt das ganze sehr pragmatisch vor (wir machen, was passt) – das ist gut und gefährlich. Was bei allen fehlt ist ein theologischer Roter Faden, etwas, das unumstößlich treibt und die Richtung für Denken und Handeln gibt. Das ist bei der ganze Emerging Church Sache schon lange der Fall.


Bisher waren Erneuerungen häufig von einem Einblick geleitet – Luther durch Gnade und Erlösung; die Pfingstler durch den Heiligen Geist; die Vineyards durch das Reich Gottes. Selbst Bill Hybels stellt immer wieder Lukas 15 als Basis da, und auch Rick Warren hat mit seinen 5 Aufträgen eine Fundament gelegt. Wenn die Ansätze in Deutschland nur darauf rauslaufen, dass wir was für unsere Freunde machen wollen, dann wird es weder in Krisen stabil sein, noch der Glaubenslandschaft insgesamt was bringen. Am naheliegensten wäre ein neues Verständnis von Gemeinde (alle spielen mit), ein Verständnis vom gelebten Glauben im Alltag und von Gottes Wirken in Freundschaften und Authenzität. Diese Gedanken werden schon gedacht, aber bisher ist noch kein griffiges, ganzes Verständnis daraus entstanden.


Anliegen + Pragmatismus = Aktionismus

Anliegen + Pragmatismus + Theologie = Veränderung


Ach ja, dann gibt es noch die latenten Zwei-Einigkeits-Praxis. Deshalb könnte man das ganze noch erweitern:


Anliegen + Pragmastimus + Theologie + Heiliger Geist = Revolution


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gepostet von marlster am 4/09/2006 02:51:00 PM.

1 kommentare:

Am 4/11/2006 09:17:00 AM, meinte Anonymous Anonym ...

Jawoll. Du sprichst mir aus der Seele.

 

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SIYACH (hebrew) - to meditate, to ponder, to converse with oneself, and hence aloud; to utter or commune, complain, declare, meditate, muse, pray, speak, talk with (God in prayer, etc.) or it could be with another believer or group of believers--speaking one's thoughts about a passage of Scripture or words to a hymn, etc., etc.