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Cars - langsam wird es besser
Ich war gestern Abend mit Noah in Cars, dem neuen Pixar-Film. Wir haben schon den ganzen Sommer darauf hin gefiebert - und was für ein geiler Film! Die Story ist gut, die Animationen hervorragend und das Flair schön. Selbst die Moral ist echt gut: vom selbstverliebten Star zum Teamplayer.
Eigentlich geht es bei Cars ja um Entschleunigung. Diese Wort ist so unbekannt, dass Word einen Fehler anzeigt, wenn ich es in einem Satz verwende. Wenn ich manchmal beim Mittagessen mich in der längsten Schlange anstelle, meinen andere, wir verschwenden nur Zeit. "Entschleunigung," sage ich dann, "der perfekte Zeitpunkt zur Verlangsamung." Die meisten lächeln und raffen es nicht. Wikipedia beschreibt es schön:
"Dem Streben nach Verlangsamung liegt die Auffassung zugrunde, dass die gesellschaftliche und vor allem wirtschaftliche Entwicklung in den entwickelten Industriegesellschaften eine Eigendynamik gewonnen hat, die Hektik und sinnlose Hast in alle Lebensbereiche hineinträgt und dabei jedes natürliche und insbesondere menschliche Maß ignoriert. Komplexität, Effektivität, Hast, Hektik, Schneller, Höher, Weiter, Mehr - dem wird die Entschleunigung entgegengesetzt. Dabei geht es nicht um Langsamkeit als Selbstzweck, sondern um angemessene Geschwindigkeiten und Veränderungen, in einem umfassenden Sinn: im Umgang mit sich selbst, mit den Mitmenschen und mit der umgebenden Natur."
Das ist eine gute Beschreibung, die auch in Cars durchkommt. Hast und Hektik trennt dich vom Leben und führt zur Isolation. Gemeinschaft braucht Ruhe und Entschleunigung. Beziehung braucht Aufmerksamkeit. Oder wie Thomas Merton das mal ausdrückte: "wie kann ich Gott im Blick haben wenn ich die Treppen hochrenne?!" (oder so ähnlich).
Link: Verein zur Verzögerung der Zeit
[Update - korrektes Merton-Quote]: "The fact that I was hurrying and ran into people only indicates that I was much less of a contemplative than I thought I was." - Thomas Merton, "The Seven Storey Mountain", Page 386, Hartcourt and Brace Company Publishers
1 kommentare:
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danke - wieder ein post, der zum Nachdenken und Veränderung anregt. ich denke ich bin meist auf der Überholspur unterwegs, auch wenn ich schon ko bin und mein motor absolut überhitzt ist..... Werde sehen, wie ich das heute umsetzen kann.