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Tsunami, Jack Johnson und kollektive Emotionen

Mit dem Tsunami habe ich immer noch zu kämpfen. Es ist echt krass, wie in der heutigen Zeit die Bilder auf dich einströmen, du inmitten von schlimmsten Schicksalen bist und das zu Tausenden. Ich weiß wirklich nicht, wie man darauf reagieren kann. Durch das TV ist das alles so nah und doch wieder so weit weg.

Wie kann ich selber auf diese Katastrophe reagieren? Es ist einfach krass durch die Medien: Tausende von Leute. Du kennst sie nicht. Sie erleben Schreckliches. Du bekommst so viel mit. Das passiert ein paar Mal im Jahr. Wenn man mit den Weinenden weint, dann weint man nur noch. Aber man kann gar nicht anders als sich überwältigt fühlen von diesen kaputten Menschenleben.

Mat hat einen interessanten Gedanken über kollektive Emotionen in den Medien gebracht. Mich nervt dieser Umgang mit kollektiver Emotion schon eine Weile. Ich weiß nicht, ob die Medienleute das mit schlechten Absichten machen oder nicht, aber ich bin misstrauisch. Für die Nachrichtensender ist es gut, dass endlich mal jemand Grund hat, den ganzen Tag ihr Programm zu schauen. Und auf einmal ist jeder super-betroffen. Durch die Medien ist das in jeder Ecke zu sehen und zu spüren. Jack Johnson hat das mal in einem Song verarbeitet (The news) :

A billion people died on the news tonight
But not so many cried at the terrible sight
Well mama said
It's just make believe
You can't believe everything you see
So baby close your eyes to the lullabies
On the news tonight

Why don't the newscasters cry when they read about people who die
At least they could be decent enough to put just a tear in their eyes
Mama said
It's just make believe
You cant believe everything you see
So baby close your eyes to the lullabies
On the news tonight


gepostet von marlster am 1/16/2005 10:46:00 PM.

2 kommentare:

Am 1/17/2005 11:26:00 AM, meinte Anonymous Anonym ...

Dezember 1996 standen wir auf der Besucherplatform des Empire State Building, unter uns das unendliche Lichtermeer der Stadt die niemals schläft.

Ergriffen von dem Anblick sagte ich: "All diese Menschen da draussen brauchen Jesus." Nach einer Weile kam Deine Antwort: "Ja, aber das ist nicht meine Aufgabe."

Ich erinnere mich gerne an diesen Augenblick, die Weisheit die Moments, die mir oft dienen sollte.

Ruft Gott uns nicht dazu, treu in unserer Berufung zu sein? Ist unsere Verantwortung nicht für die ganze Welt, wohl aber für den Teilbereich, in dem Gott tatsächlich durch uns wirkt?

Dieser kann auch Südostasien beinhalten, aber zuerst steht für mich die Frage: "Tue ich das, was ich den Vater tun sehe..." oder ist mir meine eigene (oft fromme) Agenda wichtiger? Da mehr zu hören, mit Gott verbunden zu sein - und daraus zu handeln - ist für mich ein Ansatz für die Antwort deiner Fragen.

Medien - auch ich hab da meine Schwierigkeiten; was ist die gute, richtige Reaktion? Richtungsweisend für mich: Prediger 3 (Alles hat seine Zeit) und Lukas 13 (Turm von Siloah).

eddy

 
Am 1/17/2005 12:00:00 PM, meinte Anonymous Anonym ...

WIE MEDIEN FUNKTIONIEREN - WAS MEDIEN ANTREIBT

Gute Frage. In diesem Fall läuft ja viel auf die Rolle der Massenmedien hinaus. Im Studium der Medien- und Kommunikationswisschenschaft habe ich einen interessanten Artikel genau darüber gefunden. Vielleicht ist für den ein oder anderen mal interessant diese Perspektive zu sehen:


"Massenmedien (MM) beobachten und berichten. Aber wie, nach welchen Kriterien? Dazu brauchen sie einen 'Code'. Der Code der Massenmedien ist 'Information/Nichtinformation'. Das ist ihr Richtwert, nach dem sie sich bei ihren Selektionen richten; Ihr Maßstab für Brauchbarkeit; ihre Währung, analog dem Geld in der Wirtschaft. Massenmedien sortieren alles nach 'Information' - das ist das Weitervewendbare - und 'Nichtinformation' - das ist Ausschuss.

Informationen müssen neu sein, sonst sind sie keine. Es ist wie bei Überraschungen: Man kann sie nicht wiederholen. 'Neue Information' ist eine Tautologie. Zeitung, Hörfunk und Fernsehen müssen Neuigkeiten bringen, am besten sogar dicke Überraschungen.
Information als Code der Massenmedien stellt also eine besondere Beziehung zur Zeit her. Konkret: Informationen haben die fatale Eigenschaft mangelnder Haltbarkeit. Einmal berichtet, sind sie schon verbraucht, unwert für das System, 'Schnee von gestern'.
Eine Nachricht, die ein zweites Mal gebracht wird, behält zwar ihren Sinn, verliert aber ihren Informationswert.

[...]

Diese Eigenschaft von Informationen, [der Währung der MM], sofort zu veralten treibt die Medien an, immer wieder Neues zu berichten. Damit sind sie zwangsläufig auf Tempo und Aktualität verpflichtet.
In der gesamten Gesellschaft werden dadurch Zeit und Schnelligkeit zu einer dominierenden Sinndimension [!!!].

Und weil MM immer Neues bringen müssen, können sie nicht anders, als bevorzugt Überraschungen, Diskontinuitäten, zeitliche und moralische Brüche, Skandale, Konflikte, Katastrophen, Defizite und abnorme Quantitäten, überhaupt alles Abweichende für die Berichterstattung auszuwählen.

Das zieht in der Gesellschaft permanent Irritation nach sich, die wieder durch neue, mehr Information bedient werden muss.

Wissen aus MM läuft als Hintergrundwissen üblicherweise in allen Kommunikationen mit; es bildet sozusagen das 'soziale Gedächtnis' der Gesellschaft. Die Medien erzeugen also ein gemeinsames (bzw. vorausgesetzes gemeinsames) Wissen - mit Ausrichtung auf Irritation, Unruhe, Verunsicherung -, allerdings eine gemeinsame Hintergrundüberzeugung können sie nicht einfordern. [!!!]

Die Gesellschaft bezieht also ihr Welt- und Gesellschaftswissen aus den Massenmedien und weiß [bzw. sollte wissen] gleichzeitig um die Doppelbödigkeit dieses Wissens."


Gruß, Lars

 

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