Vergangene Posts

> Advent
> Snap - Link-Vorschau
> Fördern und fordern
> Frisbee kommt
> Lego Serious Play - spielend planen und diskutieren
> Buch ist fertig
> I'm everyday people - Musikvisionen
> Sprache und Verständnis
> Gutes Coaching-Zitat
> Trotzdem gemeinschaftlich Leben

Projekte

> die praxis jesus - das vineyard history projekt
> vineyard heidelberg
> vineyard heidelberg blog
> gruppenfragen blog
> filmperspektiven
> kairos media

Inspiration

> highway video
> work of the people
> allelon
> the ooze
> 24-7 prayer
> time photo essays
> bruderhof
> enChristo mainz
> treibhaus training
> mars hill church
> desiring god
> cambridge vineyard
> trent vineyard
> new generation mission
> method x
> electricurrent
> pixelgrazer
> istockphoto
> heidelberg photos
> konumo photos

Magazine

> cutting edge magazine
> relevant magazine
> christian history
> time europe
> harvard business review
> fast company
> inside worship
> equipped

Archive

> 09.2004
> 10.2004
> 11.2004
> 12.2004
> 01.2005
> 02.2005
> 03.2005
> 04.2005
> 05.2005
> 06.2005
> 07.2005
> 08.2005
> 09.2005
> 10.2005
> 11.2005
> 12.2005
> 01.2006
> 02.2006
> 03.2006
> 04.2006
> 05.2006
> 06.2006
> 07.2006
> 08.2006
> 09.2006
> 10.2006
> 11.2006
> 12.2006


Site Feed (xml)

Powered by Blogger

Subscribe in NewsGator Online

Siyach überdacht

Nicht online sein hat seine Vorteile. Man hat mehr Ruhe, mehr Zeit für Gedanken. Weniger Dinge, die man lesen muss. Da wir nach unserem Umzug einige Monate ohne RSS und Blogger ausgekommen sind, habe ich meine Seite hier mal überdacht (und weniger gebloggt). Warum blogge ich eigentlich? Zum Teil war ich von meinen eigenen Posts genervt: zu viel mittelmäßig oder schlechtes Zeug, impulsiv geschrieben ohne wirkliche Ausrichtung.

Vor 2 Jahren hatte ich ein Missions-Statement geschrieben (Gedanken aufschreiben, besser schreiben, offene Meinung), das jetzt etwas korrigiere. Von Thomas habe ich von einem Forschungsprojekt erfahren, die das Verhalten von Bloggen vs anderen Medien untersuchen. Sie merkten, dass Bloggen dazu führt, mehr selbstreflektiert zu sein (Statements auf sich selbst bezogen), während z.B. Tagebücher mehr ungefiltert sind und sich selbst nicht so in Frage stellen. Auf jeden Fall sind hier meine überdachte Gründe , um die Qualität von siyach zu heben (mit ein paar psycho-tricks):

Brain-Backup: ich komme nach wie vor an vielen interessanten Dingen vorbei, die ich irgendwie gerne festhalten würde. Früher waren das bookmarks, jetzt ist es delicious oder meine Festplatte. Um diese interessanten Dinge weiter zu verfolgen mache ich häufig einen Post daraus und lege somit eine Spur für mein Hirn, um sie wieder zu finden. Denn wenn ich sie mal beschrieben habe, sind sie mehr präsent und ich habe sie tiefer durchdacht (psy: depth of processing).

Chaos-Navigation: bei all dem Input ist es nicht immer leicht, die Spreu vom Weizen zu trennen. Wir haben heute nicht Informationsmangel, sondern Weisheitsmangel. Es nervt mich selbst, wenn ich viel Zeit auf nebensächlichen Dingen verbringe, nur um zu merken, dass ich aufs falsch Pferd gesetzt habe. Daher ist mein Blog ein Medium, um meine Gedanken zu Dingen auszuformulieren. Ich bin immer wieder erstaunt, wie viel Klarheit in eine Sache kommen kann, wenn man über sie schreibt. (psy: need for closure, coginitive dissonance).

Alternativen-Präsentation: wie die Welt aus meiner Perspektive aussieht. Meine Lebenslage gibt mir einen bestimmten Blick auf die Welt: Vineyard-Pastor meets Familienvater meets Psychologe meets Musiker meets Vollzeit-HRler meets Contemplations-Fan meets Firmengründer. Vielleicht kommt durch diese Kombination etwas raus, von dem andere profitieren können. Vielleicht macht es mich auch betriebsblind zu anderen Perspektiven, die durch die Blog-Interaktion dann erweitert werden können. (psy: share knowledge, network, compassion)

Was fehlt: vom letzten Review habe ich die Besser-Schreib-Ambition rausgeschmissen. Ich bin da nicht wirklich weitergekommen und vielleicht ist es dazu zu spät (mist, hätte den Deutsch-Unterricht doch besser ... egal). Außerdem wird mein Fokus stäker um Spiritualität und meine Beziehung zu Jesus gehen, und wie sich das auf meine Leidenschaften auswirkt: Leadership, Kultur, Organisation, Inkarnation. Das bedeutet für mich: weniger Neue-Tech-Links-entdeckt-Posts und keine emerging-Theorie-Diskussionen. Mal schauen, wie meine Welt dann in 2 Jahren aussieht.

gepostet von marlster am 12/10/2006 05:51:00 AM.

2 kommentare:

Am 12/10/2006 09:52:00 PM, meinte Anonymous Anonym ...

Hey Marlin!
Find ich gut, Deine Überlegung. Glückwunsch auch von mir zum 5er Ring!
Gruß
Ulf

 
Am 12/11/2006 12:22:00 PM, meinte Anonymous Anonym ...

Hi,

vielen Dank für den Post. Finde solche Reflexionen über Sinn und Ziel des Bloggens immer sehr hilfreich. Bin da immer noch recht unschlüssig und freue mich deshalb über solche Beiträge.

Und übrigens. Als Germanist kann ich bei einem Vergleich deiner beiden "mission statements" eindeutig feststellen: Ziele erreicht, Schreibstil verbessert! Finde deinen Blog überhaupt auf sprachlich sehr gutem Niveau. :)

 

Kommentar veröffentlichen

<< Home


Über mich



Name: marlster
Ort: Heidelberg

> komplettes Profil
> best of 2005
> my del.icio.us
> my 43things
> my furl
> my flckr


inspirierende Blogs

> mark reichmann, karlsruhe
> martin dreyer, köln
> mike bischoff, basel
> johannes kleske, darmstadt
> ben thomas, findlay
> rick ianniello, bad soden
> josha eisenhut, darmstadt
> jugo sinsheim
> michael dettweiler, spanien
> lars watling, mannem
> jens rittershofer, karlsruhe
> jennifer huth, heidelberg
> christoph schalk, würzburg
> roland werner, marburg
> gofi müller, marburg
> hasos tafel
> arnhild pross, karlsruhe
> doroh hege, usa
> josia loos, rüsselsheim
> oliver merz, thun
> mathias thurner, heidelberg
> dirk petzoldt, heidelberg
> thomas raith, heidelberg

> markus lägel, dresden
> alex kupsch, würzburg
> tobias künkler
> marlen mieth, dresden
> mirko sander, bad kreuznach
> peter aschoff, erlangen
> nadine reichmann, karlsruhe
> storch, remscheid
> arne bachmann, ettlingen
> danny gandy, aschaffenburg
> björn wagner, karlsruhe
> alexander g., fulda
> reinhold scharnowski, thun

> andrew jones, uk
> steve taylor, new zeeland
> dan wilt, canada
> jason clark, uk
> mark driscoll, usa
> darren hayes, australia
> doug pagitt, usa
> tribe of la, usa
> signal vs noise, usa
> dj chuang, usa
> kester brewin, uk
> paul fromont, new zeeland
> jay vorhees, usa
> dan kimball, usa
> vineyard blogs
> paul roberts, usa
> conversation podcast
> praying psalms, usa
> mark van steenwyk, usa
> mark barky, uk
> jonny baker, uk
> karen ward, usa
> jonah bailey, spain
> jordon cooper, canada
> drew goodmanson, usa
> moot community, uk
> todd hunter, usa
> len hjalmarson, usa
> glenn kaiser, usa
> pat loughery, usa

SIYACH (hebrew) - to meditate, to ponder, to converse with oneself, and hence aloud; to utter or commune, complain, declare, meditate, muse, pray, speak, talk with (God in prayer, etc.) or it could be with another believer or group of believers--speaking one's thoughts about a passage of Scripture or words to a hymn, etc., etc.